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Ehepaar muss 8000 Euro Schadensersatz zahlen

in New 12.08.2010 10:07
von scroll • 20 Beiträge

Verständigung im Rechtsstreit mit Auktionshaus „Historia“

Den drei Angeklagten wurde vorgeworfen, Adressen von „Historia“-Kunden beim Aufbau eines eigenen Aktionshauses verwendet zu haben. Dagegen hatte der frühere Arbeitgeber geklagt.

Von Helmuth Riewe

Ganderkesee · Landkreis. Mit einer gütlichen Verständigung ist jetzt vor dem Amtsgericht Wildeshausen der Prozess um einen Verstoß gegen Strafvorschriften des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) zu Ende gegangen. Gegen die Zahlung von Geldauflagen von 1500 Euro beziehungsweise 1000 Euro an die Staatskasse stellte das Gericht das Verfahren gegen die drei Angeklagten im Alter von 40, 51 und 60 Jahren zunächst ein. Die beiden älteren Angeklagten – ein Ehepaar – haben jeweils 4000 Euro Schadensersatz an das Ganderkeseer Auktionshaus „Historia“ zu zahlen. Der 40-Jährige hatte bereits im Vorfeld des Prozesses eine Einigung mit den „Historia“-Inhabern erzielt.

Der Prozess war in Gang gekommen, da die beiden jüngeren Angeklagten nach einer Tätigkeit in dem Ganderkeseer Auktionshaus im Frühsommer 2007 in Harpstedt ein eigenes Auktionshaus, die „Juwelia GmbH“, gegründet hatten. Da das Duo auf den gleichen Feldern wie der frühere Ganderkeseer Arbeitgeber tätig werden wollten, verwandten sie für die Werbung zur ersten eigenen Auktion in großem Umfang Adressenmaterial, das ihnen aus der Zeit bei „Historia“ bekannt war. Später waren die „Historia“-Adressen nochmals bei einer gemeinsamen Mailing-Aktion von „Juwelia“ und einem Bremer Auktionator genutzt worden. Auch dieser verbotene Vorgang war gestern Gegenstand der Gerichtsverhandlung.

In den ausführlichen Befragungen der drei Angeklagten sowie zahlreicher Zeugen stand vor allem die Frage im Vordergrund, wer von den Angeklagten Hauptinitiator der unerlaubten Datennutzung gewesen sei. So behauptete der 40-Jährige, ein Computerspezialist, dass er von seiner Partnerin und deren Ehemann massiv zur Herausgabe des Datenmaterials zur Versendung eines ersten „Juwelia“-Katalogs gedrängt worden sei. Die 51-Jährige verwies diese Darstellung allerdings ins Reich der Fabel. Sie habe sich von „Historia“ im Streit durch einen Arbeitsgerichtsprozess getrennt. Nie und nimmer wäre sie auf die Idee gekommen, die eigenen Geschäftsbemühungen auf solch tönerne Füße wie die unbefugte Nutzung von „Historia“-Adressen zu stellen. Ihr Ehemann soll Anfang 2008 die Geschäftsführung der „Juwelia“ übernommen haben und von Anfang an zu den treibenden Kräften der Firmengründung gezählt haben.


Der ganze Text hier:
http://www.dk-online.de/Nachrichten/Loka...36-25/story.csp

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